Der deutsche Gesundheitssektor soll nachhaltig werden. Dieses Ziel bekräftigte der im Dezember 2022 veröffentlichte Klimapakt des Bundesministeriums für Gesundheit. Rund 5 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland werden laut einer Studie von Health Care Without Harm vom Gesundheitssektor verursacht, ein großer Teil davon in der Lieferkette. Hinzu kommen weitere Umweltauswirkungen etwa durch Rohstoffabbau, Herstellungsprozesse sowie große Mengen Abfall.

Was aber bedeutet das für die Medizintechnik-Branche, welche Umweltwirkungen haben Medizinprodukte? Am 5. Mai beleuchten wir zusammen mit Expertinnen und Experten, wie der abstrakte und komplexe Begriff "Nachhaltigkeit" messbar und erfassbar wird und welche Werkzeuge für die Analyse verschiedener Umweltwirkungen zur Verfügung stehen.

Durch eine Analyse des Produktlebensweges, der eingesetzten Rohstoffe und Materialien sowie von Emissionen werden die Auswirkungen eines Medizinproduktes auf die Umwelt erfasst. Abseits von abstrakten Begriffen werden Potenziale zur Verbesserung der Umweltwirkung und Einsparung von Ressourcen aufgedeckt und eine praktische Umsetzung nachhaltiger Produktlösungen ermöglicht. So können nicht nur umweltbelastende Auswirkungen von (Medizin-) Produkten aufgezeigt, sondern Herstellungskosten gesenkt und die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit gesteigert werden.

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