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Wirtschaftsförderung für Start-ups

Beim gründerspot informierten sich Gründende über Fördermöglichkeiten in der Bioökonomie

Start-up-Gründende tragen wesentlich zur Innovationskraft des Landes bei. Sie stehen aber auch vor großen Herausforderungen, allen voran die Frage nach der Finanzierung in der Start- und Wachstumsphase von jungen Unternehmen. In der jüngsten Veranstaltung der "gründerspot"-Reihe wurde ein Ausschnitt der vielfältigen Finanzierungs- und Förderhilfen für Start-ups im Bereich Bioökonomie vorgestellt.

Die etablierte Veranstaltungsreihe "gründerspot" der BIOPRO Baden-Württemberg bietet Gründungsinteressierten regelmäßig eine Plattform zu gründungsrelevanten Themen, wie Beratungs- und Finanzierungsmöglichkeiten, zum Austausch untereinander oder zu komplexen Fragestellungen, wie dem Patentrecht. Beim unlängst vergangenen gründerspot drehte sich alles um Wirtschaftsförderungen in der Bioökonomie.

Mit der Landesstrategie "Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg" ist die Grundlage für eine biobasierte Wirtschaft in Baden-Württemberg gelegt worden. "Aus Sicht der BIOPRO können Gründungen in der Bioökonomie einen ganz wesentlichen Beitrag für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit leisten", sagte Dr. Barbara Jonischkeit, Bereichsleiterin für Gesundheit und Bioökonomie. Damit Start-ups diesen spannenden und zukunftsweisenden Markt für sich erschließen können, stehen auch Förderinstrumente aus der Landespolitik zur Verfügung: Michael Stein vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, sowie Dr. Sebastian Awiszus vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft stellten aktuelle Förderinstrumente ihrer Häuser vor. Dazu gehören Unterstützungsprogramme wie "BIPL BW", vielfältige Machbarkeitsstudien, und Veranstaltungen für bioökonomisch wirtschaftende Unternehmen.

Auch außerhalb Förderlandschaft in Baden-Württemberg können Start-up-Gründende auf Finanzierungsmittel zurückgreifen. Dr. Frank Deger von der Nationalen Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt stellte Möglichkeiten aus dem europäischen Arbeitsprogramm Horizont Europa vor. Unternehmen in einer fortgeschritteneren Entwicklungsphase ihrer biobasierten Technologien können mithilfe des European Circular Bioeconomy Funds (ECBF) für den europäischen Markt fit gemacht werden, dessen Details von Dr. Michael Brandkamp, General Partner des ECBF, vorgestellt wurden.

Dr. Michael Raß vom Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung und der fjol GmbH stellte in seinem Impulsvortrag den "ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften" vor, mit dem Unternehmen ihren aktuellen Grad der Nachhaltigkeit zertifizieren lassen können. Mit Leo Flohr, Co-Gründer von Nertus, und Torsten Becker von der carbonauten GmbH waren auch zwei O-Töne aus der Gründerszene vertreten.

Unsere Wirtschaft muss nachhaltiger werden, um zukunftsfähig zu sein. Eine biobasierte Kreislaufwirtschaft wird dabei eine wichtige Schlüsselfunktion übernehmen. "Bioökonomie ist sicherlich nicht der alleinige Heilsbringer bei Themen wie Klimawandel oder Umweltschutz, aber sie kann einen Beitrag leisten", schloss Dr. Barbara Jonischkeit.

Hintergrund

Mit der Landesstrategie "Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg" verfolgt die Landesregierung das Ziel, den nötigen Wandel zu einer auf erneuerbaren und biologischen Ressourcen basierenden, rohstoffeffizienten und kreislauforientierten Wirtschaft voranzutreiben. Die BIOPRO unterstützt diesen Transformationsprozess durch die Umsetzung gezielter Maßnahmen.

Mit der Veranstaltungsreihe  gründerspot  informiert die BIOPRO Baden-Württemberg Gründer/-innen in regelmäßigen Abständen zu gründungsrelevanten Themen aus den Bereichen Life Sciences und Bioökonomie.

Diese Veranstaltung wurde im Rahmen der Landesstrategie durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert.

Seiten-Adresse: https://www.bio-pro.de/infothek/pressemitteilungen/beim-gruenderspot-informierten-sich-gruendende-ueber-foerdermoeglichkeiten-der-biooekonomie