Das Projekt ARDIA-Net präsentiert erste Ergebnisse auf der Auftaktveranstaltung des Interreg Alpenraum Programms 2021-2027
Die Auftaktveranstaltung des neuen Interreg-Alpenraumprogramms, an der mehr als 300 Personen teilnahmen, wurde vom Joint Sekretariat in Salzburg organisiert und aufgrund der COVID-19-Beschränkungen, die von der österreichischen Regierung einige Tage vor der Veranstaltung festgelegt wurden, online abgehalten. Die Veranstaltung fand an zwei Tagen (22. und 23. November) unter dem Motto "Let's change our altitude", statt.
Am ersten Tag wurden die thematischen Prioritäten des Alpenraumprogramms 2021-27 sowie bewährte Beispiele aus vergangenen und laufenden Projekten wie CIRCULAR 4.0, ALPGRIDS, ALPBIONET2030 und ARDIA-Net vorgestellt.
Für die Vorstellung des Projektes ARDIA-Net nahm Sergi Costa, Projektmanager bei der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH (Projektkoordinator) an der Veranstaltung teil. Das Projekt wurde in dem Slot „Innovativ, digital, inklusiv: Einblicke in die Themen „Innovation und Digitalisierung zur Förderung einer grünen Alpenregion" den Jana Habjan (Joint Sekretariat) moderierte, vorgestellt. Parallel dazu wurde ein zweites Projekt LinkingAlps von Daniela Gamper (AustriaTech GmbH) präsentiert. Den letzten Vortrag in dieser Session hielt Riccardo Celi von der Abteilung für Kohäsionspolitik der italienischen Ministerratspräsidentschaft, der Einblicke in die Prioritäten des neuen Programms und die geplante Fusion zwischen EUSALP und dem Alpenraumprogramm gab.
Die thematische Priorität unter dem Punkt 3 des neuen Programms ist auf den Europäischen Green Deal abgestimmt und strebt eine grüne Alpenregion an, die klimaresistent, ressourcenschonend und integrativ sein soll. Einige dieser Ziele des neuen Programms sind bereits in die Arbeit von ARDIA-Net eingeflossen, z. B.:
a) Entwicklung und Verbesserung von Forschungs- und Innovationskapazitäten;
b) Unterstützung der Koordinierung zwischen Innovationsaktivitäten und -politik;
c) Unterstützung der Zusammenarbeit von Clustern in transnationalen Wertschöpfungsketten, die für S3 (Smart Specialisation Strategies) relevant sind.
Die 10-minütige Präsentation von ARDIA-Net war in drei Kapitel gegliedert. In der Einführung wurden die Herausforderungen dargestellt, mit denen das Konsortium konfrontiert ist, z.B. der überwiegend fehlende überregionale Ansatz in den regionalen Forschungs- und Innovationsförderprogrammen und die bestehende Finanzierungslücke für Projekte, die viele Alpenregionen haben. Sergi Costa wies auch darauf hin, dass viele Programmverantwortliche immer noch der Meinung sind, dass eine überregionale Zusammenarbeit nicht einfach ist. Der zweite Teil handelte von den Ergebnissen, die in den zwei Jahren des Projektes erzielt wurden, wobei das AlpsConnect-Programm, der Förderaufruf „Innovation Express 2021“ und die große Reichweite der Projektergebnisse durch Kontakte mit der GD REGIO, EUSALP (AG1 und AG2), EUSBR, EUSDR und dem INTERACT-Programm hervorgehoben wurden. Zum Abschluss der Präsentation wurde ein Video mit den Erfahrungen aus dem Innovation Express von Dr. Judit Schrick-Szenczi vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gezeigt. Frau Schrick-Szenczi spielte eine zentrale Rolle bei der Konzeption und Durchführung des Aufrufs „Innovation Express 2021“, eines Pilotaufrufs, der im Rahmen des BSR Stars Innovation Express Schemas, das im Ostseeraum von 2013 bis 2017 umgesetzt wurde, inspiriert wurde.
Das Projekt ARDIA-Net endet im Juni 2022 und veranstaltet eine Abschlusskonferenz am 10. und 11. Mai 2022 in Mailand.