Förderung zur Ressourceneffizienz und Circular Economy
Förderung durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Reichweite:
Deutschland
Der nachfolgende Text spiegelt nicht den gesamten Inhalt der Bekanntmachung wider, sondern enthält einzelne Auszüge der Richtlinie.
Förderziel:
Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist ein wichtiges Ziel der Bundesregierung. Die Energiewende trägt unmittelbar dazu bei, indem fossile Ressourcen durch erneuerbare Energien substituiert werden. Die Energiewende muss aber auch den in der Gesamtwirtschaft entstehenden Rohstoff- und Ressourcenbedarf betrachten, da dieser untrennbar mit einem Primärenergieverbrauch und Fragen der Verfügbarkeit verbunden ist:
Zum einen induziert die Energiewende neue Ressourcenbedarfe und steigende Nachfrage nach spezifischen Rohstoffen, was zu einer Verknappung führen und die Umsetzung der Energiewende hemmen und verteuern kann. Zum anderen ist der überwiegende Anteil der Rohstoff- und Ressourcenverbräuche aber auf die allgemeine Nutzung von Rohstoffen und anderen Ressourcen zurückzuführen.
Aktuelle Recyclingquoten werden den zukünftigen Rohstoffbedarf der Gesellschaft nicht decken können. Deshalb müssen nicht nur (wirtschafts-)strategische und begrenzt verfügbare Rohstoffe, sondern alle Ressourcen geschützt werden, indem sie möglichst lange im Wirtschaftskreislauf gehalten und dazu nachhaltig gewonnen und effizient genutzt werden. Die in diesem Zusammenhang induzierten Forschungsaspekte werden im Rahmen der Energieforschung vorangetrieben.
Was wird zu Ressourceneffizienz im kontext der Energiewende gefördert?
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Querschnittsthema Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende, die einen system- und technologieübergreifenden Charakter aufweisen. Die Projektvorschläge sollen sich nicht auf einen einzelnen Technologiebereich begrenzen und können die Optimierung der Ressourceneffizienz3 schwerpunktmäßig aus einer systemischen Sicht aufgreifen.
Was wird zu Material- und Ressourceneffizienz in Industrie und Gewerbe gefördert?
Forschungsarbeiten zur Material- und Ressourceneffizienz in den Verbrauchssektoren Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen adressieren eine Verringerung des Energieverbrauchs durch Reduktion, Substitution oder Vermeidung energieintensiver Rohstoffe, industrieller Ausgangsstoffe und Zwischenverbindungen. Dies erfolgt beispielsweise durch
effiziente Werkstoffnutzung,
Ausbau der Nutzung von Sekundärrohstoffen in einer Kreislaufwirtschaft,
Leichtbaustrategien,
energieeffiziente Gestaltung von Verfahren zur Additiven Fertigung,
Umstellung der technischen Rohstoffbasis auf regenerative Quellen und
Entwicklung von Ersatzstoffen, Herstellverfahren und Anpassung von Produktionsverfahren.
Zuwendungsempfänger:
Verbundprojekte mit Beteiligung aus Wirtschaft und Wissenschaft sind besonders erwünscht.
Einreichfrist:
Der Förderaufruf ist ein Beitrag des BMWK zur Forschungsförderung innerhalb des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung und zeitlich unbefristet. Interessierte Forschungsteams können jederzeit Projektskizzen einreichen.